Geboren am 10.06.1913 in Bergisch-Neukirchen.
Beruf: Schmied
Am 09.01.1940 Einberufung zum Wehrkreis-Ersatz-Depot VI in Münster/Westfalen. Bezeichnung seiner Erkennungsmarke: -144475 - Wehrkreis-Ersatz-Depot VI
Ab 01.04.1940 zugehörig zum Heereszeugamt München, anschließend ab 16.05.1940 zur Heeres-Waffenmeister-Schule, Lehrgang IV, Berlin-Treptow.
Ab 09.10.1940 in der 10. (schwere) Kompanie, Schützen-Regiment 4, II. Bataillon, 6. Panzer-Division, in Frankreich (Feldpostnummer 17236, bzw. 17326).
Durch ein Feldurteil des Gerichtes des Kommandanten des rückwärtigen Armeegebietes 588 in Lyon/Frankreich vom 07.03.1941 vom Unteroffizier zum Schützen degradiert; darüber hinaus mit Gefängnis für 3 Monate und 2 Wochen bestraft.
Ab 01.11.1941 Angehöriger des Feldwerkstattzug (motorisiert) 604 in Rußland; Unterstellung unklar.
Ab 22.12.1943 Gefreiter in der 3. Kompanie, 1. Bataillon, Infanterie/Grenadier-Regiment 18 (Feldpostnummer 27 662 D).
Am 07.09.1944 erfolgte eine Nachfrage des Wehrmeldeamtes Opladen an die Dienststelle der FPN 27 662 D, daß die Mutter von Richard Bungert seit dem 26.06.1944 keine Nachricht mehr von ihm erhalten hat und ob er versetzt worden sei.
Der Abwicklungsstab Sachgebiet 6 teilte daraufhin mit, daß laut eidesstattlicher Erklärung eines Angehörigen der 5. Kompanie, Grenadierregiment 37 vom 09.08.1944, Richard Bungert am 26.06.1944 durch Kopfschuß bei Bobruisk gefallen sei.
Der Abwicklungsstab Sachgebiet 6 war zuständig für die Abwicklung der deutschen Truppenteile, die im Zuge der sowjetischen Sommeroffensive auf die Heeresgruppe Mitte eingekesselt und vernichtet wurden.
Die Feldpostnummer 27 662 D wurde am 28.08.1944 aus den amtlichen Verzeichnissen gestrichen.
Die Grablage von Richard Bungert wurde bis heute leider nicht gefunden…